Das Grubenunglück von San José ereignete sich am 5. August 2010 in der San-José-Mine nahe Copiapó, Chile. 33 Minenarbeiter wurden in ca. 700 Metern Tiefe eingeschlossen, als ein Teil der Decke der Mine einstürzte und den Ausgang blockierte.
Die Rettungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da die Verschütteten mehrere Wochen lang keinen Kontakt zur Außenwelt hatten und ihr Überleben zunächst unklar war. Es dauerte 17 Tage, bis ein Bohrloch die Rettungskräfte erreichte und Lebensmittel, Medikamente und Kommunikationsgeräte in die Grube transportiert werden konnten.
Während ihrer Isolation arbeiteten die Bergleute zusammen, um ihr Überleben zu sichern. Sie nutzten knappe Ressourcen wie Wasser und Nahrungsmittel, indem sie sich auf Rationen verständigten und die begrenzten Energiereserven der Fahrzeuge zur Stromversorgung nutzten. Sie kommunizierten mit ihren Familien über Briefe und kleine Videos, die an die Oberfläche geschickt wurden.
Nach 69 Tagen wurden die Bergleute schließlich in einer spektakulären Rettungsaktion nacheinander durch ein enges Sicherheitsgefängnis an die Oberfläche gebracht. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt verfolgten die Rettungsaktion, die als ein Wunder bezeichnet wurde.
Das Grubenunglück von San José führte zu weltweiter Aufmerksamkeit für Arbeitssicherheit in Bergwerken und stärkte die Überwachung und Regulierung der Bergbauindustrie in vielen Ländern. Die Überlebenden des Unglücks sind zu Symbolfiguren geworden, die die Entschlossenheit und Stärke des menschlichen Geistes repräsentieren.
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